dieses Jahr hat ja eigentlich ganz normal angefangen.
… war mein Bruder Wolfgang wieder bei uns und wir hatten einen ruhigen Jahreswechsel mit leckeren Speisen.
Zwischen den Jahren waren wir zusammen mit ihm in Lionas im Delfinaki zum Essen.
Am 6. Januar zu Epifani wollten wir gemeinsam nach Moutsouna um dem traditionellen Schauschwimmen beizuwohnen, wenn das Kreuz aus dem Meer geholt wird. Aber es stürmte mit 10 Beaufort und regnete in Strömen. So bleibt als Erinnerung nur ein schlechtes Bildschirmfoto aus Facebook.
Wir besuchten mit Wolfgang und Dieter in Azalas Nikos und Astrid sowie Despina und Ingbert. Wolfgang und Dieter machten sich von Apiranthos nach Azalas zu Fuß auf den Weg, während das Senfle Reinard und mich nach unten brachte. Am Abend waren wir dann – wie könnte es anders sein – in Moutsouna zum Fisch essen; sehr lecker wie immer.
Der Januar war mit wenigen Ausnahmen ziemlich kalt und windig, sodass wir nach Wolfgangs Abflug nichts Großes mehr unternahmen – nichts außer Einkaufen und zum Cappuccino ins Kitron
– ja, und Spaziergänge am Strand und in der Tragea bei Chalki.
Mitte Januar feierte Detlef seinen Geburtstag in grosser Runde im Kosy.
Überall war schon der nahe Frühling deutlich sichtbar.
Das schlechtes Wetter animierte mich, mir eine Sonne zu malen. Die hängt nun an der Stirnseite im Wohnzimmer.
Es war leider auch die Zeit, in der die Türkei begann, Druck in der Ägäis aufzubauen und sich als Platzhirsch zu produzieren. Die Spannungen bauten sich das Jahr über auf. Bis heute, Jahresende, ist nicht abzusehen, wie der Konflikt enden wird.
Aus unseren drei weissen Katzenbabies, die wir frischgeboren Ende September des Vorjahres nach unserer Rückkehr unserer RundEuropa-Tour vorgefunden hatten, werden schon recht ansehnliche Lümmel beziehungsweise eine zarte junge Dame.
… besuchten wir Konny und Dirk in Glinado. Sie haben ja vor einiger Zeit das Haus von Gitta erworben und viel umgebaut und verschönert.
Wer sich von Euch für Naxos interessiert: Dirk Schönrock hat den seit Jahren sehr kompetenten Reiseführer, heuer in neuer Auflage, über die Insel im Michael-Müller Verlag verfasst.
Mitte Februar feierten wir im kleinen Freundeskreis meinen Geburtstag. Ich habe draussen auf dem Balkon gegrillt und vielerlei Salate und Soßen serviert.
Noch einmal waren wir in Azalas, aber …
Zunächst wurde in Litauen die Enkeltochter unserer Freundin Ieva geboren.
Dann wurden die traditionellen Faschingsumzüge in Griechenland gestrichen, Karneval konnten wir noch bei uns in den Dörfern Filoti und Kinidaros feiern.
In Galanado wird in diesen Tagen mindestens ein Schwein im Freien geschlachtet und sodann auch gleich gegrillt und verspeist.
Filoti und Kinidaros feierten Karneval heftig und ausdauernd, besonders Kinidaros, Heimatort von Maria.
Aber auch in Naxos versuchte eine grosse Zahl, wenigstens den traditionellen Umzug der Gespenster durchzuführen. Sie wurden aber sehr schnell von der Polizei zerstreut.
Die Koronazahlen stiegen schnell, sodass die angeordnete Quarantaine der Griechischen Regierung allem ein Ende setzte: Kein unnötiger Aufenthalt in Innenräumen, Cafes und Restaurants konnten nur noch aussen offen haben. Einkaufen ging nur mit Maske und nur nach Anmeldung per SMS. Organisatorisch verlief alles in Ruhe und gut organisiert.
In Deutschland beginnen die erste verstörenden Auseinandersetzungen und Reinard startet seine täglichen Analysen der Covid-Zahlen; bis heute.
Doch dann begannen mich starke Schmerzen zu plagen. Eine Thrombose in der linken Wade trieb mich mitten im gerade begonnenen Lockdown ins hiesige Hospital, wo ich vier Tage lag und gut versorgt wurde. Morgens und abends Heparinspritzen und natürlich die notwendigen Untersuchungen. Dafür bekam ich allerdings vom hiesigen Diagnostischen Zentrum Naxos eine gesalzene Privatrechnungen für Ganzkörper-CT und was sonst so nötig war.
Zuhause musste ich dann Tag und Nacht Kompressionsstrümpfe tragen und mir selbst das Heparin spritzen, was sehr unangenehm war. Ich stieg dann aber bald auf Tabletten um. Erst nach 3 Monaten konnte ich aufatmen. Untersuchungen im hiesigen Mediscan-Zentrum und beim ansässigen Kardiologen bestätigten, dass ich soweit wieder genesen war. Ich muss sagen, dass Naxos mittlerweile eine sehr gute Versorgung bietet, auch wenn lockdown-bedingt nicht alle Ärzte zum richtigen Zeitpunkt auf Naxos sondern in Athen weilten …
Meine selbstgenähte Maske
Das Corona Motto in Griechenland: „Wir bleiben zuhause“.
Und so wird auch der im März verstorbene Nationalheld Manolis Glezos, der aus Apiranthos auf Naxos stammt, in Athen in aller Stille beigesetzt. Es wäre eine gewaltige Begräbnisfeier geworden.
… bescherte uns nochmals einige aufregende Tage. Zunächst brachte der Wind aus der Sahara ungewöhnliche große Menge roten Wüstenstaub.
Und Reinard bekam heftige Zahnschmerzen. Die erste zahnärztliche Diagnose deutete auf eine Nekrose im Unterkiefer hin. So überwiesen seine hiesigen Zahnärzte ihn nach einigen Emails zwischen einem befreundeten Professor und ihnen nach Athen zur Begutachtung und weiteren Behandlung.
Dazu wurde eine Menge an Papieren nötig, medizinische und organisatorische, denn während des Lockdowns waren Reisen ja eingeschränkt, vor allem die Rückreise auf die Insel. Außerdem waren in ganz Athen nur sechs Hotels offen. Er bekam also seine Überweisung und die behördlichen Papiere für die Reise, fuhr per Blue Star nach Piräus und ging in eines der noch offenen Hotels am Syntagmaplatz, da die Praxis des Professors in der Nähe lag.
Am nächsten Tag wurde sein Kiefer begutachtet und festgestellt dass ein kleiner Teil nekrotischen Knochens entfernt werden musste, was wunderbarerweise auch noch am selben Tag gelang, verbunden mit einem Lehrstück über ärztliche Korruption in Griechenland.
Warteraum des Herrn Professors
Am nächsten Tag wollte er dann am Nachmittag mit der Fähre nach Naxos zurück, aber er bekam kein Ticket! Trotz aller Papiere, die niemanden interessierten: Er konnte nicht nachweisen, dass sein Wohnsitz auf Naxos ist. Die alles und alleine entscheide Bescheinigung mit der Steuernummer fehlte. Ich habe eine Steuernummer seit 2013, als ich alleine den Mietvertrag gemacht hatte. Reinard war zu dieser Zeit ja in Stuttgart im Krankenhaus. Ja, auch 2013 war turbulent …
Die Fähre fuhr also ohne ihn, was eine weitere Nacht im sündhaft teuren Hotel bedeutete. Ich war die halbe Nacht tätig, um ihm Beweispapiere zu beschaffen: Heiratsurkunde, Mietvertrag mit seiner Unterschrift, und nicht zuletzt auch eine Bescheinigung vom Bürgermeister in Galanado.
Am nächsten Nachmittag sahen sich weder das Ticketbüro noch die Hafenpolizei diese Papiere an – sie wollten nur die Steuernummer! Und es wurde langsam klar, dass alleine der Zahlmeister der Fähre entscheidet, wer aufs Schiff darf, niemand sonst.
Die Rettung aus dieser misslichen Lage gelang unserer Freundin Maria, der Besitzerin vom Hotel Elizabeth. Es gibt kaum jemanden auf der Insel, den sie nicht kennt. Und so telefonierte sie mit einem guten Freund, dessen Freund als Zahlmeister auf der an diesem Tag um 17:30 Uhr abfahrenden Fähre war. Er empfing Reinard schon beim Herunterlassen der Rampe, rief der Dame im Ticketschalter zu, ein Ticket auszustellen und Reinard war gerettet und um Mitternacht wieder zuhause.
Das Griechische Osterfest, eines der höchsten Feste, fand dieses Jahr nicht statt. Aber Zuhause gab es wenigstens traditionell gefärbte Eier und Osterschmuck.
… verging relativ ruhig. In Athen demonstrierten viele, aber im Gegensatz zu Deutschland mit Maske und in gehörigem Abstand …
Wann immer das Wetter es zuliess waren wir morgens und oft auch abends zum Schwimmen in unsere kleine Bucht am Strand von Agios Georgios oder wanderten den Strand ab, grossartige Sonnenuntergänge inbegriffen.
Der anhaltende Lockdown nervte auch hier die Gastwirte. Die »Tage der leeren Stühle« begannen als stiller Protest.
Alle kirchlichen Feste und normale Gottesdienste finden irgendwie statt, Stühle und Menschen stehen draussen.
Wir sind auch viel draussen. Denn der traditionelle Maikranz durfte trotz aller Widrigkeiten natürlich nicht fehlen. Er hängt noch jetzt im Dezember vertrocknet an unserer Haustüre; denn die Sommersonnwendfeier fand nicht statt …
Was dann wieder ging: Der Cappuccino im Klik und Ausfahrten in die üppig blühende Natur. Und auch die Erdbeerzeit im Freien konnten wir zusammen mit Freunden geniessen.
… setzte sich die Aktion der »Tage der leeren Stühle« auf der gesamten Paralia fort.
Nun war auch endgültig klar, dass ich die Thrombose überstanden hatte. Jetzt trage ich nur noch nachts Kompressionkniestrümpfe. Ohne sie habe ich gegen morgen Probleme mit schmerzenden Beinen. Ich denke, dass der Medikamentencocktail, den ich mittlerweile nehmen muss, ursächlich ist.
Die Restaurants öffneten wieder. Bei Manolo frühstückten wir nach dem Schwimmen und assen bis in den späten Herbst zu Abend.
Und ich fing wieder an zu Malen. Marie-Luises Buch über Odysseus und seinen Sohn Telemach, das sie mir per Email Kapitel für Kapitel während meiner Thrombosezeit geschickt hatte um mich abzulenken, brachte mich auf die Idee, Odysseus‘ Frauen zu malen.
Mit Athene fing es an …
… und erst später fand Reinard das Buch.
Die ersten Touristen, die wir trafen, kamen aus Ägypten. Sie trafen wir am Abend nach dem Schwimmen am Georgios-Strand. Danach ging’s zum Abendessen bei Maria.
Mehrfach trieb es uns nach Azalas und Moutsouna. Denn den frischen Fisch dort lieben wir.
Nicht vergessen darf man auch die vielen Abende im einzigen Kafenion, Kramladen und Poststelle von Galanado, wo man diese hervorragenden Spiesschen serviert bekommt.
… waren die vier Bilder dann fertig, gemalt auf alten Rollkalendern der Apotheke in Los Llanos auf La Palma, die auf diese Weise doch noch zu Ehren kamen.
Hier die halbfertige Calypso am Küchenschrank.
Athene, Zirze, Kalypso und Penelope hatten das Licht der Welt wieder erblickt und hängen seither an der freien Wand in der Küche.
Aber zuvor gab es einen Abend mit Feuerwerk in der Chora, …
© Dieter Linde
… im Pirgos Bazeo fand die wohl letzte Ausstellung statt. Das ist natürlich sehr traurig, auch wegen der anderen schönen kulturellen Veranstaltungen in den vergangenen Jahren. Aber es fehlen die finanziellen Hilfen der früheren Sponsoren und die Eintrittspreise alleine tragen das Projekt nicht. So wird dieses ehrwürdige und so schön renovierte Gebäude geschlossen bleiben.
Ingbert Brunk und ein griechischer Foto- und Video-Künstler zeigten ihre Werke. Wer weiss, ob und wann man hier wieder wird staunen können.
Unser Nachbarhaus an der Hauptstrasse wird vollständig renoviert. Mal sehen, wann der erste Tourist oder Mieter einzieht.
Im fernen Athen beziehungsweise auf Andros heirateten unsere Freunde, die Künstler Eirini und Michalis.
Im Juli besuchte uns auch meine Freundin Marie-Luise aus Giokareika bei Tripoli auf der Peleponnes. Wir kennen uns seit mindestens 25 Jahren. Damals lebte sie mit ihrem Mann Vassilis auf Naxos.
Sie blieb auch noch zu …
Der fiel natürlich völlig anders aus als im letzten Herbst geplant. Wir feierten mit unseren Inselfreunden auf dem Balkon und im Wohnzimmer mit Grillen und reichen Beilagen, Nikos’ griechischem Wein aus Azalas und Tsipouro. Es war trotz allem ein geglücktes Fest – unter den gegebenen Umständen. Denn eigentlich hatten wir ja richtig Großes vorgehabt …
Der Sommer war von den Temperaturen her erträglich, nur 2-3 mal stieg das Thermometer über 30° C. Essengehen und im Café sitzen ging immer, denn im Sommer findet ja eh‘ alles im Freien statt. Der Tourismus hielt sich erwartungsgemäß sichtbar in Grenzen, schlimm für alle Geschäfte, Restaurants und die vielen Vermieter und Hotels.
… kamen dann Reinards Söhne Alexander und Sebastian mit Enkel für zehn Tage. Bei Manolo an der Georgiosbucht mit Messi Dominik waren wir Dauergäste, alles verlief sehr harmonisch. Messi wurde schnell zum geübten und unerschrockenen Schnorchler und ich vermute, er wäre bald auch ohne Hilfsmittel frei geschwommen, wenn noch etwas mehr Zeit gewesen wäre.
In Lionas jedenfalls bewies Messi seine Unerschrockenheit in der heftigen Brandung und beim anschliessenden Essen im Delfinaki.
Die Eiswünsche erfüllten wir auch zuweilen.
… war noch sehr sommerlich und das ging so fast bis Ende Oktober. Mitte September machten wir eine Stippvisite in Paros, wo meine Freundin Brigitte und ihr Mann grade Urlaub machten. Wir verbrachten mit ihnen zwei abwechslungsreiche und lustige Tage.
Ganz am Ende des September lud Dieter zu einer Besichtigung von Fotodotis, der viele folgten. So konnten wir endlich auch die renovierte Kirche von innen bewundern.
Und in Azalas kamen wir gerade richtig, um zu erleben, wie Nikos hervorragender Wein in ganz frischem Zustand aussieht.
Und wer erinnert sich nicht immer wieder gerne und sehnsüchtig an Moutsouna?
…kam dann mein Sohn Michael für zwei Wochen mit seiner Lebensgefährtin Martina. Sie wohnten bei Maria im Hotel Elizabeth. Das waren zwei sehr schöne und unbeschwerte Wochen.
Wir unternahmen viel zusammen und die Beiden waren happy! Mehrere Ausflüge nach Apollonas, Lionas, Apiranthos, Alyko, Mikri Vigla, Kinidaros ließen die Zeit zu schnell vergehen.
Alyko
Apollonas
Zum Frühstück und Abendessen waren wir, wie fast immer dieses Jahr, meist zusammen in der Taverne von Manolo an der Georgios-Bucht.
In diesen Tagen waren auch noch unsere Freunde Hanne und Thorkilt mit Kindern und Enkeln aus Kopenhagen bei Maria. Mit ihnen feierten wir nochmals Reinard Geburtstag, ein kleiner Ersatz für die ursprünglich gedachte „Dauerfeier“.
Ein großartiger Abend in Kinidaros vereinte fast alle: Unsere dänischen Freunde, Maria mit Tochter und ihre Eltern.
Und nicht zuletzt kam noch Karin aus Irland, eine Couchsurfing-Freundin aus den Zeiten auf La Palma vorbei. Auch sie gesellte sich bei Manolo zu uns
Gemeinsam waren wir zum traditionellen Rakibrennen nach Koronos eingeladen. Ein ganzer Schwung an Gästen fand sich ein: Schweden, Norweger und wir Deutschen. Leckeres vom Grill, Wein und der frisch gebrannte Raki mundeten sehr. Letzterer, am Morgen getrunken, macht den Rest des Tages etwas schwer …
Kaum waren alle unsere Besucher wieder abgeflogen, kam auch schon der zweite griechenlandweite starke Lockdown, der immer noch andauert und niemand weiss, wie lange. Die zweite Welle der Pandemie wurde auch hier immer heftiger und ebbt bis heute nicht ab. Hatten wir die ganzen Monate keine Koronafälle auf der Insel gehabt, so traten für kurze Zeit nun doch welche auf. Immer mal wieder alle paar Tage ein einzelner Fall. Unvernunft und Ignoranz eines Priesters waren die Ursache für schlagartig 23 Fälle in einem Dorf. Aber es scheint alles schnell im Griff gewesen zu sein, wir hören nichts mehr.
Zwischendurch suchte ein Tornado die Ägäis heim und stand vor Naxos.
Strandspaziergänge mussten trotzdem sein:
Auch unsere Freundin Heide in Mikri Vigla besuchten wir mehrfach und unterstützten sie bei der Onlinebestellung ihrer Flugtickets.
Zum Feigenpflücken waren wir dieses Jahr häufig bei Daphne und Dieter. Die meisten Feigen trocknete ich in der Sonne. Sie sind wunderbar um den Süssigkeitshunger zu stillen.
Daher ist das mittlerweile der klägliche Rest!
Masken werden nun überall und zu jeder Zeit getragen. Restaurants, Cafes, Clubs und alle Läden ausser Lebensmittel und Apotheken sind geschlossen, ab 21 bis 5 Uhr morgens ist eine Ausgangssperre verhängt. Die Infektionszahlen kletterten zeitweise über 3.000 pro Tag. Die Krankenhäuser sind stark überlastet, besonders in Thessaloniki und weiteren Städten im Nordosten.
Beim Verlassen der Wohnung müssen wir uns per SMS die Erlaubnis holen und dann mit Handy und Personalausweis losziehen:
Das bedeutet für mich, nach Möglichkeit immer alleine einzukaufen und mir Gerichte einfallen zu lassen, die ich dann aber auch kochen muss …
Z.B. Lachsfrühstück …
… Auberginen Imam …
… oder Currywurst
Wie gut, dass es Telefon und Videochats gibt! So halten wir Kontakt zu unseren Lieben und unseren Freunden, auch auf der Insel.
Am 30. Oktober erschütterte ein relativ starkes Erdbeben für mehrere Sekunden die Insel. Wir sassen da auf dem Heimweg im Auto, was eh‘ stark wackelt und erfuhren davon erst von Popi bei der Heimkehr.
… brachte noch schöne Tage am Strand und natürlich bombastische Sonnenuntergänge. Und auch den Regen und damit schnell das Grün und die ersten Flühlingsboten …
Der Gelbe Klee wird uns den Winter über bis in den April erfreuen, wenn er die Hänge gelb färbt.
… das Strandleben erloschen, der Lockdown ist verlängert, erst bis 20. Dezember, mittlerweile bis Januar, eben wie überall. Weihnachten und Jahreswechsel werden still vergehen, denn meine beiden grossen Enkel Janis und Lukas, die sich angesagt hatten, werden unter diesen Umständen eben nicht kommen. Sie müssten einen aktuellen negativen Coronatest vorweisen und trotz allem zehn Tage in Quarantaine; mittlerweile heisst es nur noch drei Tage ...
Vor einem Jahr waren sie zur Karnevalszeit bei uns.
Mittlerweile sind die Infektionskurven fast überall wieder auf hohem Niveau, teilweise etwas abgeflacht. Aber ich denke, es wird hier und anderswo noch einiges länger mit hohen Zahlen weiter gehen.
Meinen Agavenblütenstand werde ich dieses Jahr nicht schmücken. Das hier ist ein Teil der Weihnachtsdekoration von Kras und Dimitris bei Yalomorfon.
In der Chora finden sich trotz alledem an vielen Stellen stille Dekorationen, die abends und nachts natürlich kaum Besucher sehen werden: ab 21 Uhr bis morgens um 5 Uhr ist ja Ausgangssperre …
Lis und Reinard